28Januar
2015

New Plymouth

Hobbiton war Zwischenstation auf dem Weg nach New Plymouth, einer typischen neuseeländische Stadt ganz im Westen der Nordinsel (also links 😉 ).

Die Stadt hat Küste und Strand und einen Berg. Der Berg ist - wie könnte es anders sein - ein Vulkan: Mt. Egmont oder auch Mt. Taranaki.

Auf Satellitenaufnahmen sieht man einen dunkelgrünen Kreis um den Berg. Dieser markiert das Naturschutzgebiet, welches über einen Radius von 6 km um den Berggipfel definiert wurde. Dahinter beginnt gleich das (hellere) Farmland.

Der Berg steht als Vulkan ziemlich allein in der flachen Gegend herum. Er ähnelt in den Wintermonaten mit seiner schneebedeckten Spitze dem Kilimandscharo, ist allerdings nur 2518m hoch.

In "Der letzte Samurai" mit Tom Cruise diente er 2003 auch als Fujiyama-Ersatz.

Kleinere Eruptionen gibt es hier alle 90 Jahre, größere alle 500 Jahre. Die letzte war 1854. Lt. Reiseführer sind sich die Experten einig, dass der Berg mal wieder "dran" sei. Man soll sich aber von einem Besuch nicht abhalten lassen, der Berg sei eine absolute Schönheit und Höhepunkt eines jeden Besuches der Gegend.

Et kütt, wie et kütt ...

Gestern bin ich 3h auf dem Berg rumgekraxelt. Hatte irgendwie nicht dran gedacht, das es bei einer solchen Wanderung auch mal längere Strecken ziemlich steil hochgeht. Erstaunlicherweise aber heute keinen Muskelkater.

Von der Hütte, zu der ich gelaufen bin, hätte ich - auch als Laie - mit 3 weiteren Stunden ganz auf den Gipfel laufen können, und in den Krater gucken. War aber spät dran, und konnte meine Fitness nicht einschätzen. Auch klamottenmäßig war ich nicht ausgestattet. Der Berg wird gerne unterschätzt, v.a. die schnellen Wetterwechsel.

Heute habe ich den Coastal Walkway der Stadt abgelaufen, der vor einigen Jahren etabliert wurde. Ebenfalls sehr schön.

Unterwegs unerwartet heimatliche Gefühle (man beachte die Beschriftung der Wagons).