23Januar
2015

Hundertwasser

Heute habe ich meinen Standort um 450 km gen Süden verlegt, mitten in die Nordinsel nach Rotorua. Auf halber Strecke habe ich dabei wieder Auckland passiert.

Auf dem Weg dorthin war ich auch auf Toilette.

Auf den ersten Blick möchte man dies unter "Dinge, die ich so genau gar nicht wissen wollte" verbuchen.

Nicht so hier.

Ja, in Kawakawa gibt es tatsächlich eine öffentliche Hundertwasser-Toilette.

Der Künstler hat von 1973 bis zu seinem Tod 2000 hier gelebt. Er besaß mehrere Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 372 ha. Hundertwasser hatte sich dort eine Infrastrutur eingerichtet, die es ihm ermöglichte, nahezu autark zu leben.

Bevor er allerdings die Akkus für seine Kollektoren bekam, hatte er nur Kerzenlicht zur Verfügung. Da er gern nachts arbeitete, war die Beleuchtung für seine Entwürfe eher spärlich. Er war von Haus aus ein Anhänger von stark symmetrischer Schwarz-Weiß-Kunst, und war am Morgen bei Tageslicht jedesmal überrascht, wir geschwungen und bunt seine Entwürfe geworden waren. Da er keine Lust hatte, alles noch einmal zu machen, setzte er sie auch so um, und wurde letztendlich weltberühmt dafür.

Habe ich zumindest gehört ...

Es ist wirklich ein Gänsehaut-Gefühl, dem Meister ins Urinal ...

(Ok, das sind Dinge, die Ihr so genau gar nicht wissen wolltet.)