29März
2015

Road to Hana

Noch 3 Tage Maui, die Highlights muss ich doch wenigstens abklappern.

Also heute "Road to Hana".

Maui ist nach Big Island die zweitgrößte der Hawaii-Inseln und etwas kleiner als das Saarland.

Ich wohne in Lahaina, das ist ganz links, und diese angeblich so schöne Straße führt nach Hana, das ist ganz rechts. Na toll.

Jede Straße heißt hier erst einmal Highway, auch wenn sie teilweise nur einspurig ist. Insgesamt, nicht pro Richtung.

Nach ca. 1 Stunde Fahrt erreiche ich die "Road to Hana", welche auf den letzten 40 km über sage und schreibe 617 Kurven und 56 einspurige Brücken durch den Regenwald an der Küste entlang nach Hana führt.

Definitiv eine tolle Fahrt, wobei mir 20 km auch gereicht hätten.

In Hana selbst gibt es eher nichts, also bin ich noch eine halbe Stunde weitergefahren zum Haleakala National Park.

In der Mitte von Maui steht der Haleakala mit 3057 m, ein nichtaktiver Vulkan. In dem unteren Teil des National Parks kann man sich u.a. die Oheo Pools ansehen. Das ist eine Kaskade von natürlichen großen "Pfützen", die mit Regenwasser vom Haleakala gespeist werden. Wenn der Wasserstand stimmt, kam man da baden.

 

Allerdings kann man auch Pech haben. Wenn nämlich oben am Berg ein Platzregen niedergeht, macht sich das in den Pools in einer Flutwelle bemerkbar, gegen die so ein Badender nicht wirklich viel machen kann. Also Augen und Ohren auf beim Baden.

Da in den Pools gerade Badeverbot war, habe ich mich zu einer Spontanwanderung zu den Waimoku Falls entschlossen.

Auf der Strecke ging es für gute 20 min durch einen Bambuswald. Hatte ich vorher noch nie gesehen. 20 m hohe Bambusstöcke mit ein paar Blättern dran im Abstand von 10 bis 50 cm. Krass.

Auch der Wasserfall war "wow". 120 m hoch mitten im Wald.

Zurück beim Auto musste ich mich dann entscheiden, die 617 Kurven wieder zurück zu fahren, oder auf dem Circle zu bleiben. Hier gab es allerdings wieder eine Schotterstrecke, auf der der Mietwagen nicht versichert war.

Ich blieb auf dem Circle.

Außer einer Begegnung mit einem einheimischen V8 Pickup-Idioten, der meinte, mich auf der Schotterstrecke mit durchdrehenden Rädern in der Kurve überholen zu müssen, und sich mit einer Steinschlag-Delle verewigte, war es die richtige Entscheidung.

(Die Felgenkratzer hatte Alamo beim Wagen vorher übrigend nicht moniert.)

 

 Dafür, dass ich vorher keine Lust hatte, war es richtig gut.