12April
2015

La Fortuna

Mit meinem Mietwagen, einem weißen Suziki Swift dZire, bin ich dann nach La Fortuna gefahren.

Für die 130 km habe ich über 3 Stunden gebraucht. Ich war aber vorgewarnt, dass man hier nur einen Schnitt von 30 bis 40 km/h schafft auf den kurvigen schmalen "Bundestraßen" durch die hügelige Landschaft.

Das Finden meines Hotels war eine neue Erfahrung. Es gibt hier keine Straßennamen. Und keine Hausnummern. Zumindest keine, die sie benutzen. Mein Hotel war in der Calle 444, was ein eindeutiger Hinweis auf seine Lage gewesen wäre. Die offizielle "Adresse" war aber "200 m nördlich vom Supermercado Pali". Also kein Problem. Den Supermercado Pali in La Fortuna kennt man ja.

Ich war in dem Glauben hingefahren, dass der Ort ja nicht so groß sei, und hatte mir ungefähr gemerkt, wo das Hotel sein müsste. Vor Ort sieht es dann ja doch immer anders aus als bei Google Maps. Habe mich dann auf spanisch (!) durchgefragt, und schon nach einer halben Stunde war ich am Ziel. Einziger Hinweis: Ein Mini-Schild an der Straße, wenn man eh schon da ist.

Aber: Hotel ist sehr schön, das beste Zimmer bisher auf der Reise. Riesen Grundstück mit Teich, 25 m-Pool (!), und das bei 6 Zimmern. (Keine Ahnung, wie die das finanzieren.)

Im 1. Hotel in Costa Rica hatte ich ja 2 Augsburgerinnen kennengelernt, und während ich meinen Spanischkurs machte, waren sie an die Karibikstrände gefahren, hatten aber andere Pläne als ich. Am Nachmittag habe ich sie dann angeWhatsAppt (welch ein Verb), wo sie denn gerade seien.

Sie antworteten, dass sie ihre Ihre Pläne geändert haben und sich am nächsten Tag auf den Weg nach La Fortuna machen würden! So war es dann auch, und sie zogen in dieselbe Unterkunft. Beides witzigerweise auch Tennisspielerinnen, aus einer Damen 30-Mannschaft von Schießgraben Augsburg.

Schließlich haben wir unsere Reisepläne abgeglichen und vereinbart, dass wir uns mein Auto teilen, solange wir dieselben Ziele haben. Sie waren vorher mit dem Bus unterwegs. Mir war das sehr recht, weil es Länder gibt, in denen ich lieber alleine rumfahre, als in Costa Rica.

In den Suzuki Swift dZire passen wir überraschenderweise inkl. Gepäck gut rein.

Ist halt ne Familienkutsche.

La Fortuna ist eine touristische Stadt mit Costa Rica-Charme, ich fand es ganz schön dort.