29August
2015

New York City, 3. Tag

Am 3. Tag orientierten wir uns in Manhattan weiter gen Norden, mit Abschluss im Central Park.

Die erste Metrofahrt führte uns in die Grand Central Station. Dieser über 100 Jahre alte Bahnhof weist von allen Bahnhöfen weltweit die meisten Gleise auf, 67 derer an 44 Bahnsteigen. Allerdings alle unterirdisch, d.h. wenn man hier reinkommt, muss man erst einmal gucken, wo überhaupt die Gleise sind.

Bekannt ist die Grand Central Station für Ihre imposante Haupthalle, die täglich von 500.000 Menschen passiert wird. Damit ist sie das meistbesuchte Gebäude New Yorks.

Hier findet man auch den Beweis, dass es in den USA bereits 5 nach 12 ist.

Hab´s ja schon immer geahnt.

Weiter ging es über die Straße zum Chrysler Building. Hier kommt man zwar als Tourist nicht weit, kann aber mal einen Blick in die Lobby werfen.

An diesem Samstag war vor der Tür in der Lexington Avenue "Markt". Für uns ebenso überraschend wie schön, dass man eine der verkehrsreichen Straßen Manhattans am Wochenende für solch einen Zweck sperrt.

Politiker, die bei der UN in Manhattan zu tun hatten, haben bisher immer im Waldorf Astoria residiert. Man ist nun aber auf der Suche nach einer neuen Bleibe, denn die Chinesen haben das Hotel im Februar für 2 Milliarden (!) $ übernommen, und man befürchtet, von diesen abgehört zu werden.

Eine chinesische Flagge war auch schon neben der amerikanischen gehisst.

Auch mitten in Manhattan wird geheiratet, mit Blütenblättern auf dem Gehsteig.

Der Eigentümer dieses Etablissements versucht zur Zeit mit enormer medialer Präsenz, Präsident dieses Landes zu werden.

Es scheint viele Amerikaner zu geben, die darauf stehen. Diejenigen, die ich gefragt habe, äußerten ähnliches Unverständnis, welches sich auch in mir breit macht.

Wir werden sehen ...

Einen Besuch bei Tiffany´s in der 5th Avenue ließen wir uns nicht nehmen.

Wenn man sich gerade ein Diamant-Kollier für zigtausend Dollar kaufen will, muss es total nerven, wenn Touristen um einen herumscharwenzeln, die "nur mal gucken" wollen.

 

Man fühlt sich aber auch als Tourist total willkommen, und wird freundlich beraten und mit dem Fahrstuhl in eines der 5 Stockwerke gefahren. Selbst die Frage "Which is the cheapest item you sell?" wird geduldig beantwortet.

Weiter in den Central Park: rechteckig, 3,5 qkm groß, mit Wiesen, Straßen, Wegen, Bäumen, Teichen.

 

1873 wurde er fertiggestellt, und 1963 als National Historic Landmark eingestuft. 25 Millionen Besucher "verirren" sich jedes Jahr hierher.

Das Beeindruckende ist letztendlich der Blick auf die Häuserschluchten, welche den Park einrahmen.

Auch hier fühlt man sich hier und da "wie im Film".

An dieser Stelle z.B. lief 1976 Dustin Hoffman als "Marathon Man". Damals war der Zaun noch ein 2 m hoher Maschendraht, und das Reservoir dahinter lieferte noch Trinkwasser für Manhattan.

Im Hintergrund zu sehen ist die Upper West Side, die teuerste Wohngegend in New York.

John Lennon hat hier die letzten Jahre seines Lebens verbracht. Er lebte und verstarb im sogenannten Dakota Building.

Der Ort ist nicht als solcher kenntlich gemacht (Messingschilder, Blumen o.ä.), aber mit etwas Recherche zu finden.

Stattdessen hat Yoko Ono auf der anderen Straßenseite im Central Park einen "Strawberry Fields" genannten Bereich gesponsort. Dort gibt es zum Andenken ein Mosaik.

Dem Wunsch "A Quiet Zone" wird hier allerdings in keinster Weise Rechnung getragen.