12Februar
2015

Dunedin und Otago Peninsula

Dunedin wird unterschätzt, wie ich finde. Man trifft selten jemanden, der schon hier war oder vorhat, hierher zu fahren. Ist halt auch ein bisschen weg vom Schuss.

Dunedin ist eine Studentenstadt schottischen Ursprungs mit rund 120.000 Einwohnern. Die Architekturstile der Innenstadt sind wild gemixt, auch hier hat sich die Stadtplanung nicht mit Ruhm bekleckert.

Dunedin hat aber nette Kneipenecken, einen kleinen feinen Bahnhof mit tollen Mosaiken, ...

 

... die steilste Straße der Welt, ...

... und mit der Otago Peninsula eine fantastische Halbinsel direkt vor der Tür. Sie bildet mit dem Festland einen 20 km langen Naturhafen. Den folgenden Blick haben hier viele aus ihrem Wohnzimmer heraus (könnte man fast zu einem Lebensziel erklären, so zu wohnen).

Otago Peninsula bezeichnet sich auch als "Wildlife Capital", denn hier gibt es verschiedene Pinguinarten, Seelöwen, Albatrosse u.v.a.m.

Ich habe eine Tour einer privaten Einrichtung zur Erhaltung von Gelbaugenpinguinen mitgemacht. Diese umfasst ein riesiges Farmgelände quer über die Insel, zu dem auch ein großer Strand gehört. Gelbaugenpinguine sind eine bedrohte Art, es gibt weltweit nur noch 3.000 Exemplare, alle leben in Neuseeland.

Zur Beoachtung der Pinguine wurden in 6-jähriger Kleinarbeit ein Gangsystem mit Sehschlitzen gebaut, welches es ermöglicht, bis auf Armlänge an die Pinguine heranzukommen.

Unten zwischen den beiden Fotografierenden ein Wasser-Heimkehrer. In der Dämmerung kommen die Pinguine wieder an Land.

Und hier ein noch flauschiges Junges, fotografiert aus ca. 5m Entfernung.

Beeindruckend die Begeisterung, mit der die Beteiligten sich für die Pinguine engagieren.

Themenwechsel, kleine Anekdote aus dem Motel, ich dem ich genächtigt habe: Dieses könnte man durchaus als old fashioned bezeichnen. Stuckdecke im Zimmer, und kleiner Kronleuchter. Aber sonst durchaus modern eingerichtet.

Allerdings ging am Abend das Internet nicht mehr, und am Morgen auch nicht. Ich sprach die Wirtin darauf an, die etwas verständnislos erwiderte: "Ach so, das Internet schalten wir abends immer aus, wenn wir ins Bett gehen. Ich seh mal nach, ob es schon wieder an ist."