07April
2015

Sicherheit und giftige Tiere

Ob es giftige Tiere in Costa Rica gibt, weiß ich nicht.

Aber wie in jedem lateinamerikanischen Land gibt es eine Diskussion über die Sicherheit.

Wenn man vergleichsweise nach Australien fährt, und vorher nach todbringenden Tieren dort recherchiert, vergeht einem die Lust. Spinnen, Schlangen, Krokodile allerorten. Wenn man dann da ist, erlebt man die einheimischen Menschen total unaufgeregt, und bei Nutzung des gesunden Menschverstandes ist das Risiko minimal.

Mit der Sicherheit in Costa Rica scheint es sich genauso zu verhalten.

Wenn man Geschichten über Taschendiebe und Räuber sucht, findet man diese zuhauf. Hört man sich bei Reisenden und Einheimischen um, sollte das das Risiko bei Einsatz der marktüblichen Vorsichtsmaßnahmen gering sein.

Zu meiner Irritierung geführt hat die Tatsache, dass im Großraum San José wirklich jedes Haus und Grundstück mit massiven Stahlgittern abgesichert ist. Als ob hier jede Woche Horden von Plünderern durchziehen. Wenn ich Einheimischen nach dem Grund frage, verstehen diese meine Frage zunächst gar nicht. Das habe man schon immer so gemacht, und niemand wolle das als erster ändern. Und auf dem Land gebe das sowieso nicht.

Mein Mitschüler Martin, der ja gerade aus Kolumbien kommt, meint, das hier sei Kindergarten gegenüber Kolumbien, und deutlich sicherer als London.

Und dort habe ich zwar schon viel Geld gelassen, das lag aber immer an den hohen Preisen und dem schlechten Euro-Kurs