09März
2015

Barefoot Island Resort auf Drawaqa (Fiji)

Gestern habe ich hier mit Dan aus North Carolina eine halbe Stunde lang Händchen gehalten (bitte diesen Satz nicht aus dem Zusammenhang gerissen zitieren). Dan ist Meeresbiologe und Dive Instructor im Barefoot Resort, und hat mir im "Intro Dive" gezeigt, wie Tauchen geht.

Wir sind nach einer kurzen Einführung am Strand 45 min zusammen getaucht, davon ca. eine halbe Stunde geführt (s.o.). Mein erstes Mal, und ich bin begeistert.

Auch hier beginnen die Korallenriffe direkt am Strand. Wir sind bis zu 10m tief getaucht, und haben Korallen und Fische aller Farben uind Größen gesehen. Wir sind über das Wrack eines Bootes hinweg getaucht, in dem Giant Clams gezüchtet werden. Das ist eine Riesenmuschel, die bis zu 1,20m groß und 200kg schwer werden kann, und stark gefährdet ist. Wir haben einen Mantarochen gesehen, der auch hier nicht so häufig vorkommt. Klasse.

Das Barefoot Resort, das dritte von fünfen meines Island Hoppings, gefällt mir ebenfalls sehr gut.

Das ist unser 4-Bett-Dorm ...

... und das der Blick nach oben aus der Gemeinschaftsdusche.

Meisten hat man einen Senioren-Anteil von 5-10%. Hier bin ich das erste Mal der einzige, der den Altersdurchschnitt anhebt. Wahrscheinlich Zufall, funktioniert aber trotzdem.

Passt hier also. Das einzig Nervige sind die Fliegen beim Essen (wie auf allen Inseln) und die Angst, dass einem auf den Weg zum Dorm eine Kokosnuss auf den Kopf fällt.

Nachtrag: Cricket-Nachwehen

Auf dem Flug von Auckland nach Fiji saß Adam, 31, aus South Auckland neben mir. Er wolle zum Relaxen 5 Tage nach Fiji.

Im Laufe des Gespräches kamen wir drauf, dass wir beide am Vortag beim Cricketmatch Neuseeland-Australien waren. Und so langsam rückte er mit seiner Wahrheit heraus. Eigentlich hatte Adam einen Flug nach Sydney gebucht. Er wollte seinen frischgeborenen Neffen bei seinem Bruder besuchen. Nur hatte Adam nach dem überraschenden Cricket-Sieg dem neuseeländischen Bier so intensiv zugesprochen, dass er seinen Sydney-Flug schlicht und einfach verpennt hatte.

Sein Anruf beim Reisebüro ergab, dass es zu spät war, den Flug zu stornieren. Er konnte aber noch umbuchen. Der nächste für ihn erreichbare Flieger ging nach Fiji. Und so saß Adam jetzt im Flieger nach Fiji.

(Wie es der Zufall will, waren wir in der nächsten Nacht im selben Hotel. Und an derselben Hotelbar. Wenn ich gerade 1 Bier getrunken hatte, hatte Adam immer schon das dritte geordert. Und als ich ins Bett gegangen bin, schien mir Adam mit dem Abend noch lange nicht fertig zu sein. Es war nachvollziehbar geworden, warum Adam auf Fiji und nicht in Sydney saß.)