20Juni
2015

Reiseplanung

Wie schon zur 1. Reise bin ich auch dieses Mal mit einem Hinflug, 5 gebuchten Übernachtungen und einem groben Plan gestartet.

Die Komplexität ist allerdings dieses Mal etwas geringer, da ich keine mir komplett fremden Länder wie Fiji oder Costa Rica besuche.

Also alles relaxed.

Dachte ich.

Um zumindest die nächsten beiden Wochen und für danach eine grobe Route mit groben Terminen zu planen, griff ich zu meinem Lonely Planet-Reiseführer "Kanada".

Schlappe 1042 Seiten.

Und auf jeder Seite wird etwas als so toll beschrieben, dass man es unbedingt angucken soll. Zum Glück gibt es auch noch Empfehlungen für "2 Wochen hier", "1 Woche da", "3 Wochen dort". Für die Leute, die nicht 5 Jahre Zeit haben. (Ich weiß, ich hab viel Zeit, aber so viel nun wieder auch nicht.)

Also Mut zur Lücke .... zu vielen Lücken.

Außerdem sind die Mitbewohner hier im Hostel gern bereit, einen an ihren Reiseerfahrungen teilhaben zu lassen.

Also, Yukon und Alaska lasse ich weg, man kommt nur lange (Auto, Zug, Bus, Schiff) oder teuer (Flug) hin,  Zeitaufwand/Nutzen-Verhältnis ist zu schlecht. Dafür nehme ich die "Calgary Stampede" Anfang Juli mit, "The Greatest Outdoor Show on Earth". Dann durch die Rockies zurück nach Vancouver, wohl mit der empfohlenen Zugfahrt Jasper-Vancouver. Edmonton lasse ich weg, soll nicht so toll sein. Dann Flug nach Halifax ganz im Osten. Nova Scotia und Prinz Edward Island ansehen und dann über New Brunswick nach Montreal zum Tennisgucken. Neufundland lasse ich weg, weil wenig los und Zeitaufwand groß. Dann nach Boston zum gemeinsamen Urlaub mit Ingrid in Neuengland und New York.

Kurz nach meiner Reiseplan-Entscheidung treffe ich in der Herbergsküche einen älteren Herren aus Nova Scotia. Der sagt mir, Neufundland müsse man unbedingt angucken, dass sei viel besser als alles andere.

Mist, hatte ich doch gerade ausgeschlossen.

"Ja, da sind die Gebirge viel älter als in British Columbia."

Ach so.