25Juli
2015

Peggy´s Cove

Von Halifax aus habe ich mich mit einem Mietwagen auf den Weg Richtung Süden gemacht, um die Küste nach all den bunten Fischerdörfern abzusuchen, die da sein sollen.

Die nächste Übernachtung war in Mahone Bay gebucht, welches auch dazu zählt.

Das Wetter war scheußlich: bedeckt, Nieselregen, 19 Grad.

Trotzdem bin ich die Schleife entlang St. Margarets Bay gefahren, u.a. um den Touri-Hotspot Peggy´s Cove zu besuchen.

Ich hatte den Tipp erhalten, mir einen Ort vorher auch Prospect anzusehen. Sehr malerisch hingewürfelt, konnte der Ort aber bei Nieselregen seine Schönheit nicht so recht entfalten.

Es war aber eine Kirche im Angebot, das hat man ja auch nicht so oft.

   

Kurz darauf erreichte ich Peggy´s Cove inkl. seiner 35 Einwohner und dem Vielfachen an Touristen. Sehr nett, und wenn nicht alle englisch gesprochen hätten, hätte ich mich auf einer schwedischen Schäre gewähnt.

 

Auf dem weiteren Weg reiht sich Bucht an Bucht. Viele gepflegte bunte Häuser, aufgelockerter Mischwald, felsige Inseln und Ufer, Boote. Hinter jeder Kurve rechnete ich fest damit, dass nun doch mal ein hässlicher Industriehafen o.ä. kommt, aber nichts dergleichen. Und das über 2 Stunden Autofahrt.

Ein Traum! Chester, Mahone Bay, Lunenburg, alles Vorzeigeorte.

Peggy´s Cove wird allerdings auch in Verbindung mit einem traurigen Ereignis genannt. Im September 1998 stürzte der Swissair-Flug 111 auf dem Weg von New York nach Genf 10 km vor der Küste ab und die 229 Insassen kamen ums Leben. Es hatte einen Kabelbrand gegeben und die Maschine konnte nicht mehr rechtzeitig zum nächstgelegene Flughafen geflogen werden.

In Peggy´s Cove und auf der anderen Seite der Bucht in Bayswater stehen jeweils Memorials, die mit der Absturzstelle am Horizont ein Dreieck bilden.