29Juni
2015

Campen am Mount Washington

Nein, ich war nicht Campen.

Ich bin kein Camper. Das ist genetisch bedingt. Mein Eltern waren und sind keine Camper, meine Großeltern waren es soweit ich weiß auch nicht. Mein jüngerer Bruder hat diesen "Fluch" inzwischen durchbrochen und ist begeisterter Wohnmobiler.

Von Cumberland aus habe ich eine Wanderung gemacht. Hierzu bin ich zunächst mit dem Auto zum Mount Washington gefahren. Dieses ist ein 1.585 m hoher Berg, der im Winter als Skigebiet dient. Im Sommer bietet er einige schöne Wanderungen.

Innerhalb dieser Wanderungen befinden sich einige "campgrounds". Ich möchte dies nicht mit Campingplatz übersetzen, weil dieser Begriff völlig falsche Assoziationen weckt.

Diese Campgrounds sind ausschließlich zu Fuß zu erreichen, mit Fußmärschen von mindestens 1 Stunde. Und sie liegen direkt an kleinen Gebirgsseen.

Das Faszinierende für mich war, dass auf dem Campground für die Wege und die Plätze der einzelnen Zelte Stege auf den Grund gebaut worden waren.

D.h. keine Feuchtigkeit von unten und ebener "Baugrund" zum Aufstellen des Zeltes und zum Schlafen.

 

Von 20 Plätzen waren 4 belegt. Blick auf den See und absolute - wirklich absolute - Stille. Ein kleines modernes Toilettenhäuschen dabei, das war´s. Keine Pommesbude, keine Wohnwagen, keine Dauercamper mit Zaun ums Grundstück, keine Satellitenschüsseln, keine Party.

Ein Kanadier war 4 Tage da mit seinem kleinen Sohn. Zeigen, dass es eine Welt außerhalb des Computers gibt.

Habe total Lust bekommen, mir ein Zelt zu holen und zu bleiben.