19April
2015

Montezuma

Montezuma ist ein kleiner, grüner und sehr charmanter Hippie- und Aussteigerort ganz im Süden der Peninsula Nicoya.

Seinem Ruf, lediglich völlig überteuerte Unterkünfte eher fragwürdiger Qualität anzubieten, wird er allerdings auch gerecht.

Bei der Anreise waren wir nach dem Schotter-Debakel der letzten Fahrt auf Nummer sicher gegangen und hatten an der Hotel-Rezeption gefragt, welche Route denn für uns und unser Auto die geeignetere sei: Die lange über Nicoya oder die kurze an der Küste entlang. Nachdem man bei der letzteren komplett Schotter fährt und 3 mal einen Fluss durchqueren muss, fiel die Wahl leicht.

Also schön Asphalt über Nicoya. Lief auch alles bestens. Bis 64 km vor dem Ziel. Schotter. Es war sofort klar, dass ich noch von der letzten Fahrt traumatisiert war: Wieder 64 km Schotter, ich will das nicht!!!

Wir hatten aber nicht wirklich eine Wahl, und glücklicherweise kam nach 22 km wieder eine Asphaltpiste.

Dafür haben sie sogar ein Schild:

Montezuma:

Ursprünglich wollten wir 3 Nächte hier verweilen. Wenn dieses Tier nicht gewesen wär. Es hatte sich am ersten Morgen in das Bad der Mädels eingeschlichen und huschte der verschlafenen Augsburger Mitreisenden beim Betreten des Bades durch die Beine. Die Experten streiten noch, ob es sich um eine große Maus oder eine Ratte handelte. Tendenz aber eher Ratte.

Die Mädels wechselten dann das Zimmer, und wir verhandelten mit Carlos eine Verkürzung auf 2 Nächte. Ich war nicht böse, weil mein Zimmer zwar grundsätzlich in Ordnung war, aber in der Holzdecke sich ebenfalls nagende Fauna angesiedelt hatte. Von der ich hoffte, dass sie keinen Weg zu mir finden würde.

Die paar großen roten Ameisen im Bett hatte ich im Griff